Was ist Quinoa?
Quinoa stammt aus den Anden in Südamerika. Dort sind vor allem ihre zarten Blätter, aber auch die nahrhaften Samen sehr beliebt. Bereits die Inkas haben Quinoa schon vor tausenden von Jahren als Grundnahrungsmittel angebaut. Quinoa ist ein sogenanntes „Pseudogetreide“. Das bedeutet, die Quinoa-Körner haben sehr viel mit dem richtigen Getreide gemein, zählen jedoch botanisch zu den Gänsefußgewächsen. Verwandt ist Quinoa deshalb nicht mit den bekannten Getreidesorten, sondern mit Spinat, Mangold und Rote Beete. Mittlerweile sind die kleinen, hirseähnlichen Samen längst bis zu uns nach Europa vorgedrungen und überzeugen nicht nur durch ihre Nährwerte, sondern auch durch den einzigartigen Geschmack.
Die Quinoa-Sortenvielfalt
Quinoa ist in drei verschiedenen Sorten bzw. Farben erhältlich: Weiß, rot und schwarz. Jede Sorte überzeugt dabei mit einem ganz eigenen Aroma. Weiße Quinoa ist besonders mild und somit perfekt für süße und herzhafte Rezepte geeignet, wohingegen die Rote einen nussigen Eigengeschmack hat und etwas körniger ist – perfekt für Risotto. Die Schwarze ist eine besonders bissfeste Sorte und eignet sich deshalb sehr gut für leckeren Quinoa-Salat. Natürlich kannst du auch einen bunten Mix aus allen drei Sorten für deine Quinoa-Rezepte verwenden und dadurch nicht nur optisch für ein besonderes Gericht sorgen, sondern dein Immunsystem zusätzlich mit wertvollen Aminosäuren und Vitaminen versorgen!
Lagerung
Im unzubereiteten Zustand sollte Quinoa unbedingt luftgeschützt, dunkel und gut verschlossen, gelagert werden. Wenn du Quinoa bereits zubereitet hast, solltest du die Körner am besten in einen Kunststoffbehälter in den Kühlschrank stellen. Dann sind sie einige Tage haltbar.
Hinweise zur Zubereitung
Die südamerikanische Quinoa wird auch „Peru-Reis“ genannt, weshalb sie bei der Zubereitung wie Reis behandelt werden kann. Das bedeutet, dass du sie einfach in einem Topf mit heißem Wasser kochen kannst. Sie enthält jedoch einen großen Anteil natürlicher Bitterstoffe, sogenannter Saponine. Wenn du den bitteren Geschmack vermeiden möchtest, kannst du Quinoa einfach gründlich waschen, bevor du die Körner verarbeitest. Durch das Waschen werden viele Bitterstoffe entfernt. Dadurch schäumt das Wasser beim Kochen außerdem nicht mehr so stark.
Quinoa wird als Superfood immer populärer - es ist kalorienarm und enthält zudem viele Proteine. Wir zeigen dir wie du das Superfood richtig zubereitest.
Quinoa kochen und zubereiten – Schritt für Schritt
- Bevor es ans Kochen geht, musst du die Quinoa-Körner zunächst gründlich abspülen, denn auch abgepackter Quinoa kann noch Spuren von Saponin enthalten, was für einen bitteren und seifigen Geschmack sorgen kann.
- Grundsätzlich gilt der Tipp: Quinoa immer in etwas mehr als der doppelten Menge Wasser für ca. 15-20 Minuten köcheln lassen. Quinoa ist gar, wenn im Inneren des Korns kein weißer Kern mehr zu sehen ist, die Körner aber noch leicht bissfest sind.
- Nachdem die Quinoa-Körner fertig gekocht sind, kannst du sie in einem feinmaschigen Sieb abgießen. Durch leichten Druck auf den gekochten Quinoa, zum Beispiel per Hand oder mit einem Geschirrtuch, so viel Wasser wie möglich abgießen. Damit vermeidest du, dass dein Quinoa-Gericht später wässrig wird. Den abgegossenen Quinoa kannst du anschließend, je nach Rezept, weiterverarbeiten. Davor solltest du den Körnern aber eine kurze Ruhepause von ca. 10-15 Minuten gönnen!
Quinoa in der Pfanne zubereiten
Für eine Quinoa-Pfanne einfach die Quinoa-Körner in Öl zusammen mit Zwiebelwürfeln kurz andünsten (ähnlich wie bei Risotto), dann mit Brühe oder Weißwein ablöschen, die doppelte Menge Wasser hinzugeben und ca. 10-15 Min. köcheln lassen. Bevor du die Quinoa weiterverarbeitest, solltest du auch hier wieder ca. eine Viertelstunde warten.
Quinoa mal anders
Noch ein leckerer Tipp zum Schluss: Wenn Quinoa mal übrig bleibt, kann es am nächsten Tag z.B. perfekt zur Weiterverarbeitung zu einer Kruste verwendet werden. Mische das Quinoa dazu einfach mit Kräutern, Öl und Nüssen zusammen und bestreiche damit verschiedenes Gemüse, wie zum Beispiel Zucchini oder Fleisch für ein ganz besonderes Topping.