Scharf gewürzt und vielfältig: Die koreanische Küche findet immer mehr Beachtung – und das allein schon wegen Kimchi, dem Klassiker unter den koreanischen Gerichten und koreanisches Nationalgericht.
Wir zeigen euch hier, was die koreanische Küche neben Kimchi noch zu bieten hat; welche Zutaten beim koreanisch kochen nicht fehlen dürfen und welche für den besonderen Geschmack koreanischen Essens verantwortlich sind.
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Die Tapas der koreanischen Küche
Koreanische Gerichte basieren auf drei wichtigen Bestandteilen: Reis, Gemüse und Fleisch. Auch Fischgerichte und -produkte werden in der koreanischen Küche viel verwendet. Ein koreanisches Essen besteht aus vielen kleinen Beilagen. Für ein normales Essen mit der Familie stehen neben Reis, Suppe und Kimchi drei bis vier Beilagen auf dem Tisch. Bei besonderen Anlässen hingegen können es schon mal 12 oder mehr sein. Die an einem Tisch zusammensitzenden Personen teilen übrigens alle Beilagen, bis auf Reis, Suppe und Kimchi – davon bekommt jede Person ihre eigene Portion.
Eine weitere Besonderheit der koreanischen Küche ist die Vielfalt und der Stellenwert von Suppen, die bei keinem Gericht fehlen dürfen. Ein Klassiker unter den koreanischen Rezepten ist etwa die scharfe Fischsuppe Maeuntang oder Doenjang-guk, eine Suppe aus Sojabohnenpaste mit Gemüse, Fleisch und Meeresfrüchten.
Eine beliebte Art, die Fleischbeilagen zuzubereiten ist das sogenannte Gogi-gui – koreanischer Grill. Dabei wird das in Sojasauce, Zucker, Sesamöl und Knoblauch marinierte Fleisch meist direkt auf einer in den Tisch eingelassenen Feuerstelle oder auf kleinen Tischgrills gegrillt.
Auf diese Zutaten können koreanische Rezepte nicht verzichten
Wie auch in anderen asiatischen Küchen würzt die koreanische Küche hauptsächlich mit fermentierten Produkten wie Sojasauce Ganjang, Sojabohnenpaste Doenjang und Essig. Auch Fischsauce wird bei koreanischen Rezepten oft benötigt.
Zum koreanischen Essen gehört auch der intensive und nussige Geschmack von geröstetem Sesamöl. Generell ist Sesam eine wichtige Zutat in der koreanischen Küche. Zwar werden Sesamsamen hauptsächlich zur Garnitur von Gemüsegerichten oder bei Saucen zum Dippen hinzugefügt, sie dürfen aber – anders als bei anderer Garnitur – nicht einfach mal weggelassen werden.
Die spezifische koreanische Schärfe stammt in der Regel von der fermentierten roten Chilipaste Gochujang und den koreanischen roten Chiliflocken Gochugaru. Letztere verleihen auch dem Kimchi seine Schärfe.
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Kimchi – der Klassiker der koreanischen Küche
Kimchi ist wohl das berühmteste der koreanischen Gerichte. Das sauer vergorene Gemüse liegt voll im Trend und hat eine weltweite Fangemeinde um sich geschart. Dazu gehören auch viele, die ihr Kimchi selbst machen. Wem dafür die Muße fehlt, kann es inzwischen in vielen Läden finden.
Nach dem Originalrezept wird Kimchi aus Chinakohl, Knoblauch, Ingwer und Fischsauce gemacht. Es gibt aber auch viele andere Versionen, unter anderem aus eingelegten Gurken, Rettich und Lauch. Das Besondere an Kimchi ist, dass alle Zutaten roh eingelegt werden und dadurch die meisten Nährstoffe erhalten bleiben.